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Schrittform
Warum eine WTAS®- Schrittform?
Wenn man das “ normale Gehen – den aufrechten Gang“ eines Menschen untersucht, stellt man fest, dass die Natur ihn so konstruiert hat, dass der Körper beim Laufen - Gehen, immer am ökonomischsten arbeitet. Alle Winkelanordnungen der Knochen, das eigens für den aufrechten Gang veränderte Darmbein (Os Ilium) als Stützfunktion und alle Muskelansätze – Muskelursprünge usw. des Beckens haben sich im Laufe der Evolution dem aufrechten Gang angepasst. Das Selbe gilt für die Verlagerung des Schwerpunktes und für die Druckverteilung über die Knochen auf das gesamte Becken. Deshalb finden sich auch hier die stärksten Muskeln des Körpers!
Damit der Körper dabei am ökonomischsten arbeiten kann, verlagert er seinen Schwerpunkt nach vorne - durch ein dann nach “Vorne Fallen“ und Bewegung der Beine kommt der Vorwärtsgang zustande - ohne viel Energie dabei zu verbrauchen.
Aus diesem Grund merken wir dieses nach vorne gerichtete Gehen nicht – es ist uns nicht bewusst! Nur wenn wir hinfallen oder ausrutschen merken wir die plötzlichen Verlagerungen und meistens können wir darauf nicht mehr reagieren. Da dieses “Geh-Muster“ uns angeboren ist passiert dies auch im Zweikampf. Nur hier hat es fatale Folgen für die Verteidigung und den Angriff.
Doch Muskeln haben eine Eigenart - wenn sie nicht mehr ausreichend bewegt werden verkümmern oder verkrampfen sie sich! Ein tägliches Mindestbewegungsvolumen ist für eine Gesunderhaltung der Muskulatur, Knochen, Sehnen und Bänder Voraussetzung! Doch leider wird dies nicht mehr ausreichend berücksichtigt und immer mehr Erkrankungen des Bewegungsapparates sind die Folge - siehe auch WARUM WTAS®-LIVEBALANCE.
Ziele der WTAS®- Schrittform:
Die WTAS®-Schrittform soll dem Übenden die richtige biomechanische Schrittarbeit für die Aufnahme und Weiterleitung von Kräften im Zusammenspiel der verschiedenen Körperachsen, das Arbeiten im Schwerpunkt, die damit erworbene Stabilität, sowie die Steigerung der Geschwindigkeit und Effektivität der WTAS®-Techniken ermöglichen. Gleichzeitig bekommt er durch die räumliche Bewegungsstruktur ein Feedback für das richtige Bewegen der unterschiedlichen Körperteile. Erreicht wird dies durch ein spezielles Training der Schrittarbeit, dass die Aufgabe hat, unterschiedliche Gegebenheiten von Körperstrukturen und Massenverhältnisse zu berücksichtigen, sie zu stabilisieren, zu beschleunigen und zur optimalen Weiterleitung bzw. Übertragung auf größere Gelenke bzw. Muskelgruppen vorzubereiten. Nur so lernt der Übende nicht gegen seine Körpermasse zu arbeiten, sonder mit ihr!
Erst durch das bewusste Zusammenspiel von Schritttechnik in Verbindung mit dem Körperschwerpunkt und den Körperachsen können angreifende externe Kräfte den Rotationszustand des Körpers nur sehr wenig verändern, da sie wegen des fehlenden oder verkürzten Hebelarms kein zusätzliches Drehmoment ausüben können!
Wirkung der WTAS®- Schrittform:
1. eine allgemein bessere Stabilität, höhere Flexibilität, gesteigerte Geschwindigkeit und höhere Schlag – Trittkraft, die durch das Mitführen des Körperschwerpunkts und das richtige Arbeiten mit der eigenen Körpermasse, in den ausgeführten WTAS®-Techniken, erreicht wird.
2. durch das Arbeiten mit dem Körperschwerpunkt und den unterschiedlichen Massen des Körpers wird der gesamte Bewegungssinn - hier insbesondere der Gleichgewichst-, Orientierungs- und Räumlichkeitssinn - geschult.
Grundvoraussetzung ist hierfür die WTAS®-Elementarform, da Krafteinwirkungen auf unseren Körper nur mit dem richtigen Zusammenspiel von Oberkörper, Hüfte und Schritttechnik aufgenommen bzw. verarbeitet werden können! Die Schrittform in ihrer Grundform enthält die dadurch veränderten WTAS®-Vorwärts-, Seitwärts-, Rückwärts-, und Halbkreisschritte, sowie die richtige muskuläre Innervation aus der Hüfte. Wichtig bei der Schrittarbeit ist, dass man immer auf die richtigen Pendelbewegungen der Hüfte achtet und sie mit einbezieht!