Sie sind hier
Realität und Training
Reale Selbstverteidigungssituationen und Training:
Eine reale Selbstverteidigungssituation ist eine sehr komplexe Sache und kann nicht durch das Üben einzelner Techniken, komplexere Programmabläufen ( Formen-Sektionen) und schon gar nicht durch eine minimalen Trainingsaufwand gelöst werden! Oft herrscht hier eine laienhafte Vorstellung, dass der Gegner mit nur einem Schlag oder Tritt besieget und kampfunfähig gemacht werden kann. Hier wird eine Illusion aufrechterhalten die grob fahrlässig ist, da sie den " Verteidiger " in eine Sicherheit wiegt, die es so nicht gibt - ja ihn dadurch sogar noch stärker gefährdet!
Was passiert denn, wenn der Gegner durch einen Schlag oder Tritt nicht kampfunfähig wird und er jetzt erst recht aggressiv reagiert? Wie sieht jetzt die Position des Verteidigers aus? Kann er sich überhaupt noch erfolgreich verteidigen oder steht er bereits so nah am Gegner, dass der ihn direkt auskontern kann?
Viel zu oft sieht man, dass sich der Verteidiger - durch ein falsch verstandenes Angriffs/Verteidigungskonzept - zu nahe an den Gegner gebracht hat, so dass er auf Folgeangriffe nicht mehr sicher reagieren kann! Hier gibt es dann im Infight kein Entkommen und derjenige mit der stärkeren Physis gewinnt den Kampf!
Von solchen Verhaltensweisen hören Sie zu Hauf in den Nachrichten, in denen entweder der Helfer zum Opfer wird oder das Opfer Opfer bleibt! Ein oder zwei Selbstverteidigungskurse können Ihnen das nicht beibringen, denn oft dauert es Jahre bis man Zusammenhänge von Bewegungsphasen begreift oder erlernt hat, um dann auf unterschiedliche Angriffe oder Situationen richtig reagieren zu können. Ein kontinuierlich aufbauendes Partnertraining sollte daher Pflicht sein!
WTAS® macht Sie daher mit den unterschiedlichen Problemen des Freien Kampfes vertraut und zeigt Ihnen sichere Lösungswege!
Falsche Ansatzpunkte:
In vielen Selbstverteidigungsschulen herrscht ein Übermaß an theoretischen Betrachtungen, isolierten Bewegungsabläufen, stures Techniktraining, übertriebenes Genauigkeits- und Formtraining, als ein realistisches Gesamtkonzept, das dem Schüler die Problematik des Freien Kampfes verdeutlicht! Dies hat letztlich zur Folge, dass der Schüler zwar einzelne Abläufe einer Bewegung, Sektionen oder Abfolgen von Techniken z.B. Chi-Sao, Chi-Gerk, Lat-Sao Programme usw. beherrscht, im freien Kampf plötzlich die Erfahrung macht, dass er während einer Angriffs- oder Verteidigungstechnik auch getroffen und ausgekontert werden kann!
Gerade beim Sparring - falls das überhaupt trainiert wird- überwiegt meist eine wilden Klopperei, in der jeder nur seine Technik durchzieht - ohne Konzept - wie man sich während eines Angriffs oder Verteidigung sicher schützt - Quetschungen, Prellungen und Knochenbrüche sind da bei beiden Sportlern vorprogrammiert!
Oft wird auch ein Sparring mit diversen Schutzausrüstungen angeboten, die dem Schüler ein "Mehr an Kampferfahrung", ein "Näher an der Realität" und ein "Mehr an Einsteckungsvermögen" vermitteln sollen. Grundsätzlich ist gegen einen Schutz beim Partnertraining nichts einzuwenden, solange es nicht in eine wilde Klopperei ausartet! Viel zu oft sieht man aber genau das! Und genau hier verzerrt sich nun das Training mit Schutzausrüstung gegenüber einer realen Situation.
Bei Gewalteinwirkungen auf Weichteile wie Gesicht, Auge, Kehlkopf, Genitalbereich gibt es kein Einsteckungsvermögen! Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass gerade das Training mit Schutzausrüstung KEINE reale Situation darstellt - stattdessen herrscht oft ein lockeres Deckungsverhalten- es kann ja nichts passieren, man hat ja einen Helm auf, Brust-, Tief- und Schienbeinschutz an. In der Realität aber kommt der Schüler durch dieses fehlerhafte Verhalten in verhängnisvolle Situationen, da er sich viel zu unbedacht in die Nahkampfphase begibt, nicht ausreichend gedeckt ist und dabei leicht ausgekontert werden kann!
Hier werden elementare Gesetzmäßigkeiten unterschiedlicher Körpermassenbewegungen und deren Ausführungen im freien Kampf missachtet, eine spezielle Deckungsarbeit, Distanz- sowie Timing-Training sucht man ebenfalls vergebens!
Dass kann aber nicht das Produkt einer Selbstverteidigung sein! Eine gute Selbstverteidigung muss sich letztlich immer wieder neu in Frage stellen, um sich stetig weiter entwickeln zu können.
Im freien Kampf spielen eben nicht einzelne Techniken oder diverse Kombinationen eine große Rolle, sondern die Auffassungsgabe, die Anpassungsfähigkeit des optisch-motorischen Systems (Physis), der Kampfeswille, die Koordinationsfähigkeit unterschiedlicher Massen des Körpers, Schnelligkeit, Schlagkraft, Timing, Taktik, schnelle Schrittarbeit, Distanztraining usw. All diese Faktoren beeinflussen den Ausgang des Kampfes erheblich und müssen im Training enthalten sein!
Gerade die physikalischen Gegeben- und Gesetzmäßigkeiten im Zweikampf, die biomechanischen Eigenschaften des Verteidigers, die spezielle Deckungsarbeit im Infight, sowie das daraus resultierende Timing im Zweikampf - der richtige Zeitpunkt von Abwehr und Angriff-, ist von entscheidender Bedeutung!
Genau diesen Weg geht WTAS®und setzt im Training neue Maßstäbe. Sifu Altmayer hat differenzierte Kampfprogramme entwickelt, die diesen Zielsetzungen gerecht werden. Sie reduzieren die Verletzungsgefahr in Stresssituationen auf ein Minimum, maximieren die Verteidigungsfähigkeit des Schülers, zeigen ihm das richtige Timing mit entsprechender Deckungsarbeit im Infight, setzen - durch ein spezielles Training - seine Fintenanfälligkeit herab und lassen ihn in den unterschiedlichen Kampfbereichen - durch ein propriozeptisches Bewegungskonzept - schnell und sicher agieren!
Wenn Sie sehen möchten, ob unser Angebot etwas für Sie ist, vereinbaren Sie doch ein unverbindliches Probetraining und lernen Sie WTAS® näher kennen.